Regalvarianten

Regale sind praktisch und platzsparend, daher ist es kein Wunder, dass es sie für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten sowie in einer Vielzahl an Varianten gibt. Beliebt sind vor allem komplette Regaleinrichtungen, die es aus unterschiedlichen Materialien, aber vor allem aus Stahl gibt.

Unter den Regaleinrichtungen gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Möglichkeiten für die Einlagerung:

  1. Die statische Lagerung, bei der die Lagerung manuell erfolgt
  2. Die dynamische Lagerung, bei der die Güter vollautomatisiert ein- sowie ausgelagert werden

Anbei stellen wir Ihnen die gängigsten Regalarten vor die allesamt auch für Schwere Güter und somit als Schwerlastregal verwendet werden können.

Fachbodenregale

Bei den Fachbodenregalen handelt es sich um eine Variante, die aus Rahmen und Fachböden besteht. Diese Regalart kann individuell angepasst werden und lässt sich so auf verschiedene Güter, die dort gelagert werden sollen, einstellen. Es können sowohl die Höhe der Fachböden variiert werden als auch ganze Böden herausgenommen werden, wenn sie im Weg sind.

Einfahrregale

Sollen viele Güter gleicher Art gelagert werden, dann kann ein Einfahrregal eine gute Wahl sein. Bei dieser Regalart ist sowohl der Ein- als auch der Auslagerungsort gleich. In der Regel wird bei diesen Einfahrregalen das LiFo-Verfahren (Last In First Out) eingesetzt.

Durchlaufregale

Ein typisches Merkmal der Durchlaufregale ist die natürliche Neigung. Oft ist der Boden dieser Regale mit Rollen versehen, damit die Güter auf Paletten oder in Kisten oder Kartons von selbst herunter rollen. Durch die Neigung rutschen die Güter dann selbstständig nach, so dass es zwischen ihnen keine Lücken gibt. Für den Antrieb werden Tragrollen, Röllchenbahnen oder auch L-Profile genutzt. Eingelagert wird bei diesen Regalarten von einer Seite und von einer anderen Seite ausgelagert. Hier findet das Verfahren Fifo (First In First Out) Anwendung, wodurch dieses Durchlaufregal im System effektiver ist als das Einfahrregal. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass das Durchlaufregal mehr Platz als das Einfahrregal benötigt, da noch ein weiterer Einlagerungsort gebraucht wird, während das Einfahrregal nur einen Ort zum Ein- und Auslagern hat.

Palettenregale

Die Varianten der Palettenregale sind sehr oft im Einsatz und sind sehr praktisch, wenn im Lager viele verschiedene Güter vorhanden sind. Wesentliche Unterschiede bei den Palettenregalen sind das Längstraversenregal und das Quertraversenregal. Diese Modelle unterscheiden sich darin, wie dort die Paletten gelagert werden. Handelt es sich zum Beispiel um rechteckige Paletten mit den Maßen 1,20 m x 0,80 m, die im Regal quer gelagert werden, dann wird das Regal auch schmaler, was es zu einem Quertraversenregal macht.

Kragarmregale

Für sperrige Güter sind Kragarmregale geeignet, die häufig für die Lagerung von zum Beispiel 6m langen Vierkantrohren oder 6m langen Beschlägen genutzt werden. Positiv ist, dass die Kragarmregale im Anschaffungspreis recht günstig sind. Dabei gibt es individuelle Unterschiede in der Bedienung, die sowohl automatisch, manuell, oder auch per Stapler oder Kran getätigt werden kann.

Turmregale

Eher selten werden die Turmregale verwendet. Meist sind sie nur noch in der Automobilindustrie zu sehen. Sie haben in der Regel einen Aufzug und funktionieren vollautomatisch.

Verschieberegale

Bei einem Verschieberegal handelt es sich um ein Fachbodenregal, was jedoch verschoben werden kann und dadurch sehr flexibel ist. Je nach Konstruktion kann das Schieben manuell oder über einen Motor geschehen.

Kassettenregale

Handelt es sich bei den zu lagernden Gütern um Gegenstände in Stabform, wie beispielsweise Rohre mit einer Länge von 6 m, dann ist ein Kassettenregal möglicherweise die richtige Lösung. Die Ein- und Auslagerung geschieht bei diesen Regalen über einen Kran oder ein Regalbedienungsgerät.

Umlaufregale

Die Variante der Umlaufregale sieht man meist bei KEP-Diensten. Hier sind genormte Kisten oder andere Behälter im Einsatz. Auf dem mit Röllchen versehenen Umlaufregal bewegen sich die Güter komplett automatisch.

Einschubregale

Positiv sind bei Einschubregalen der hohe Füllgrad sowie die gute Flächenausnutzung, da sie wie Durchlaufregale funktionieren. Hier ist der Entnahmeort auch der Einlagerungort, denn das Einschubregal besteht aus einem Rahmen und einer Öffnungsseite, von wo man das Regal befüllen kann. Über die Röllchen rutschen die Güter dann weiter, was die Anwendung des LiFo-Verfahrens ermöglicht.

 

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